Die Magie und der Druck des Jahresanfangs
Es gibt diesen Moment: Der Kalender springt auf Januar, und plötzlich fühlt es sich an, als wäre alles möglich. Neues Jahr, neues Glück. Wir stoßen an, schreiben Listen, schmieden Pläne. „Ab morgen ernähre ich mich gesund.“ „Ab jetzt mache ich jeden Tag Sport.“ „2026 wird mein Jahr.“
Das klingt nach Aufbruch. Nach Motivation. Nach einem frischen Start.
Und trotzdem: Kaum ist Februar, sind viele Vorsätze schon vergessen. Laut Studien halten weniger als 20 % ihre Neujahrsvorsätze langfristig durch.
Doch warum ist das so? Sind wir alle zu faul? Zu undiszipliniert?
Nein. Die Wahrheit ist: Es liegt nicht an dir. Es liegt am System der Vorsätze selbst.
Warum Vorsätze scheitern – die wahren Gründe
1. Sie entstehen aus Druck, nicht aus Freude
Viele Vorsätze basieren auf einem „sollte“.
- „Ich sollte abnehmen.“
- „Ich sollte produktiver sein.“
- „Ich sollte weniger Zeit am Handy verbringen.“
Aber ein „sollte“ trägt dich nie lange. Druck kann vielleicht kurzfristig antreiben, aber er raubt dir Energie, sobald der Alltag wieder einsetzt.
2. Sie sind oft viel zu unkonkret
„Ich will gesünder leben“ klingt toll – aber was heißt das? Heißt es, weniger Zucker? Mehr Gemüse? Jeden Tag frisch kochen? Ohne konkrete Schritte bleibt der Vorsatz ein schöner Gedanke, aber keine klare Handlung.
3. Sie passen nicht zu deinem Alltag
Ein Ziel wie „jeden Tag ins Fitnessstudio“ klingt motivierend – passt aber oft nicht in das echte Leben mit Job, Kindern, Verpflichtungen, Müdigkeit. So wird der Vorsatz schnell zur zusätzlichen Belastung.
4. Sie folgen der Alles-oder-nichts-Logik
Vorsätze haben oft diesen radikalen Charakter: Ab sofort. Ohne Ausnahme. Für immer. Das erzeugt riesigen Druck. Ein kleiner Rückfall – und schon fühlt es sich wie ein komplettes Scheitern an.
5. Sie sind nicht mit dir verbunden
Das ist der wichtigste Punkt: Viele Vorsätze kommen aus dem Kopf, nicht aus dem Herzen. Wir hören, was man tun „sollte“, und übernehmen es blind. Aber innerlich fehlt die Verbindung, die Begeisterung, das echte „Ja“.
Drei Beispiele, die du sicher kennst
Ich erzähle dir drei Vorsatz-Geschichten – vielleicht erkennst du dich wieder.
👉 Sport-Vorsatz:
„Ab Januar gehe ich jeden zweiten Tag joggen.“ Du kaufst Laufschuhe, lädst dir eine App runter. Zwei Wochen klappt es. Dann kommt eine Erkältung, ein stressiger Arbeitstag, schlechtes Wetter. Plötzlich liegt der Plan brach – und du fühlst dich wie ein Versager.
👉 Ernährungs-Vorsatz:
„Ab sofort kein Zucker mehr.“ Du bist motiviert, kaufst gesunde Lebensmittel. Doch dann kommt der erste Geburtstag im Januar, ein gemütlicher Sonntag mit Kuchen – und schwupps, denkst du: „Na toll, schon wieder versagt.“
👉 Selfcare-Vorsatz:
„Ich meditiere jeden Tag 20 Minuten.“ Klingt super. Nur: Dein Alltag ist voll, du bist müde, und irgendwann fühlt es sich wie eine weitere To-do auf deiner Liste an. Statt Entspannung entsteht Stress.
Siehst du das Muster? Es liegt nicht an dir. Es liegt daran, dass diese Vorsätze ohne echte Basis starten.
Ein Blick in die Psychologie
Unser Gehirn liebt Routinen. Sie sparen Energie und geben Sicherheit. Neue Vorsätze bedeuten: alte Routinen aufbrechen. Das kostet Kraft.
Das Problem: Ein Vorsatz fordert oft eine radikale Änderung – ohne Rücksicht auf dein Belohnungssystem.
- Dein Gehirn denkt: „Wieso sollte ich aufhören mit Schokolade? Das gibt mir doch schnelle Glücksgefühle.“
- Oder: „Wieso soll ich bei Kälte joggen gehen? Warm auf der Couch ist doch viel angenehmer.“
Ohne einen tieferen Grund, ohne ein „Warum“, das dich wirklich trägt, rebelliert dein System. Deshalb brechen Vorsätze so schnell zusammen.
Es fehlt nicht die Disziplin – es fehlt die Klarheit
Das ist der entscheidende Punkt:
Die meisten Vorsätze scheitern nicht, weil wir zu schwach sind. Sondern weil uns die Klarheit fehlt.
- Wir wissen nicht genau, warum wir etwas tun wollen.
- Wir kopieren Ziele, die nicht unsere eigenen sind.
- Wir setzen uns Druck auf die Schultern, statt uns echte Freude zu erlauben.
Und genau hier kommt Journaling ins Spiel.
Mini-Übung für dich
Bevor wir tiefer einsteigen, lade ich dich zu einer kleinen Reflexion ein. Nimm dir kurz dein Journal oder ein Blatt Papier und beantworte diese Fragen:
- Welche Vorsätze habe ich mir in den letzten Jahren gesetzt?
- Welche davon habe ich wirklich durchgezogen – und warum?
- Welche habe ich abgebrochen – und wie habe ich mich dabei gefühlt?
Schreib ehrlich, ohne dich zu verurteilen. Schon dieser Blick zurück kann dir zeigen, dass es nicht an dir lag – sondern am Ansatz.

Von Vorsätzen zu Intentionen: Der Journaling-Weg
Vorsatz vs. Intention – der entscheidende Unterschied
Ein Vorsatz klingt oft nach Befehl. Er sagt: „Ab morgen darf ich X nicht mehr“ oder „Ich muss Y unbedingt schaffen.“
- Vorsätze sind starr, schwarz-weiß, voll von Druck.
- Sie entstehen meistens im Kopf – nicht im Herzen.
- Schon ein „Fehler“ fühlt sich wie ein komplettes Scheitern an.
Eine Intention dagegen ist wie ein innerer Kompass. Sie lädt dich ein, statt dich zu zwingen. Sie fragt nicht: „Was muss ich tun?“ sondern: „Wie möchte ich leben? In welche Richtung will ich mich entwickeln?“
- Intentionen geben dir Raum, statt dich einzusperren.
- Sie entstehen aus deinen Werten, Gefühlen und echten Wünschen.
- Sie sind flexibel genug, um dich auch dann zu tragen, wenn das Leben mal chaotisch wird.
💡 Beispiel:
- Vorsatz: „Ich gehe ab jetzt fünf Mal pro Woche ins Fitnessstudio.“
- Intention: „Ich möchte meinen Körper mit Freude bewegen und mich stärker fühlen.“
Der Vorsatz schaut auf Leistung und Kontrolle. Die Intention schaut auf Lebensgefühl. Und das macht den Unterschied.
Warum Journaling hier so kraftvoll ist
Vielleicht hast du schon mal erlebt, wie schwer es ist, eine Intention „im Kopf“ zu fassen. Da mischen sich sofort Zweifel, Erwartungen und fremde Stimmen ein: „Das macht man so.“ „Das wäre sinnvoll.“
Journaling bricht diesen Kreislauf. Sobald du beginnst zu schreiben, tauchst du tiefer. Dein Stift fängt an, Dinge ans Licht zu bringen, die du vorher gar nicht klar gedacht hast.
Plötzlich erkennst du, was dir wirklich wichtig ist. Nicht, was du solltest. Sondern was du dir von Herzen wünschst.
Journaling-Fragen: Von Vorsatz zu Intention
Nimm dir ein paar ruhige Minuten und beantworte diese Fragen in deinem Journal:
- Wenn ich an 2026 denke – welches Gefühl möchte ich in meinem Alltag spüren?
- Welche drei Werte sollen wie ein Kompass für meine Entscheidungen wirken? (z. B. Ruhe, Mut, Leichtigkeit, Freude)
- Was hat mir im letzten Jahr Energie geraubt – und wovon möchte ich mich lösen?
- Welche kleine Veränderung würde meinen Alltag leichter machen?
- Wenn mein Jahr ein Motto hätte, wie würde es lauten?
💛 Tipp: Schreib nicht nur Stichpunkte. Beschreib, warum dieses Gefühl oder dieser Wert dir wichtig ist. Je genauer du wirst, desto stärker wird die Verbindung zu deiner Intention.
Mini-Übung: Dein Jahreswort finden
Das Jahreswort ist wie eine Abkürzung zu deiner Intention. Ein einziges Wort, das dich immer wieder an dein „Warum“ erinnert.
- Wenn du dir mehr Ruhe wünschst, könnte es „Gelassenheit“ sein.
- Wenn du dir mehr Mut wünschst, vielleicht „Wachstum“.
- Wenn du dir mehr Freude wünschst, vielleicht „Leichtigkeit“.
Schreib mehrere Ideen auf. Sprich sie laut aus. Spür, welches Wort dich innerlich am meisten berührt.
Und dann: Mach es sichtbar. Schreib es groß in dein Journal, gestalte eine Collage, oder häng es an deinen Spiegel.
✨ Ich habe einmal das Jahreswort „Vertrauen“ gewählt. Immer wenn ich gezweifelt habe, habe ich dieses Wort gelesen – und es hat mich zurück zu meiner Intention gebracht. Am Ende des Jahres konnte ich sehen: Ich habe wirklich mehr Vertrauen gelebt.
Dein nächster Schritt – tiefer eintauchen
Wenn du beim Schreiben merkst: Diese Fragen bewegen etwas in mir. Aber ich spüre, da steckt noch mehr, dann möchte ich dir meinen Journaling-Guide „Neuanfang 2026“ ans Herz legen.
👉 Darin findest du:
- noch mehr Reflexionsfragen, die dich vom „Vorsatz-Modus“ ins „Intention-Modus“ bringen,
- liebevoll gestaltete Seiten zum Ausfüllen, die dir Struktur geben,
- kleine Rituale, die dich beim Start ins neue Jahr begleiten.
Viele sagen mir: „Schon das Freebie hat mir mehr gebracht als jeder Vorsatzzettel der letzten Jahre.“
➡️ Hol dir den Guide für 0 € und mach deinen Jahreswechsel zu einem echten Neuanfang.

Von Intentionen zu nachhaltiger Veränderung
Intentionen sind nur der Anfang
Vielleicht hast du gerade dein Jahreswort gefunden oder eine Intention aufgeschrieben. Das ist ein riesiger Schritt – aber die wahre Magie beginnt erst dann, wenn du diese Intention in deinem Alltag auch wirklich lebst.
Denn seien wir ehrlich: Ein schönes Wort im Journal bringt allein noch keine Veränderung. Der Schlüssel ist, dass du dir kleine Routinen schaffst, die dich immer wieder an deine Intention erinnern.
Kleine Routinen statt große Sprünge
Viele scheitern, weil sie versuchen, von null auf hundert durchzustarten. Sie setzen sich riesige Ziele – und brechen ein, sobald das Leben dazwischenfunkt. Journaling funktioniert anders: Es lebt von kleinen, wiederkehrenden Momenten.
- Schreib morgens drei Sätze: „Heute möchte ich mich fühlen wie …“
- Mach abends eine Mini-Reflexion: „Wofür war ich heute dankbar?“
- Starte jede Woche mit der Frage: „Welche drei Dinge möchte ich in dieser Woche nähren?“
Diese Mini-Rituale kosten keine 10 Minuten – aber sie verändern deine Haltung. Du verlagerst den Fokus weg vom „ich muss“ hin zu „ich will leben, wie es mir guttut“.
Journaling als Anker im Alltag
Ich erinnere mich an eine Leserin, die mir einmal schrieb:
„Früher war ich jedes Jahr im Februar frustriert, weil ich meine Vorsätze wieder gebrochen hatte. Seit ich ein Jahreswort habe und es jeden Sonntag in meinem Journal reflektiere, fühle ich mich viel stabiler. Es ist, als hätte ich endlich einen roten Faden.“
Genau darum geht es. Journaling ist kein To-do, das zusätzlichen Druck erzeugt. Es ist dein sicherer Raum, dein Anker. Ob 2 Minuten oder 20 – sobald du den Stift in die Hand nimmst, findest du wieder zurück zu dir.
So verankerst du deine Intention nachhaltig
Damit dein Jahreswort oder deine Intention nicht im Januar verblasst, kannst du sie ganz bewusst in dein Leben einladen:
- Sichtbar machen: Schreib dein Wort auf und hänge es an den Spiegel oder an die Wand über deinem Schreibtisch.
- Kreativ gestalten: Gestalte eine Seite in deinem Journal mit Collagen, Farben oder Symbolen, die zu deinem Wort passen.
- Erinnerungen schaffen: Stell dir einen sanften Reminder ins Handy oder leg kleine Post-its an Orte, die du täglich siehst.
- Wöchentliche Reflexion: Frag dich einmal pro Woche: „Wo habe ich meine Intention gelebt? Wo darf ich mich liebevoll daran erinnern?“
So bleibt deine Intention nicht nur ein Gedanke, sondern wird zu einem Teil deiner täglichen Realität.
Dein nächster Schritt – gemeinsam tiefer gehen
Vielleicht spürst du jetzt schon: Dieses Ritual am Jahreswechsel tut gut – aber ich möchte diese Klarheit nicht nur einmal im Jahr, sondern dauerhaft. Ich möchte lernen, wie Journaling nicht nur mein Neujahr, sondern meinen ganzen Alltag verändert.
Genau dafür habe ich den Kurs SchreibDichFrei entwickelt.
Darin findest du:
- Schritt-für-Schritt-Module, die dir zeigen, wie Journaling Klarheit und Leichtigkeit in dein Leben bringt,
- kreative Methoden (Mindmaps, Collagen, Visualisierungen), die deine Intention noch greifbarer machen,
- Routinen für den Alltag, die dich langfristig tragen,
- und eine klare Struktur, die dir hilft, dranzubleiben – ohne Druck, sondern mit Freude.
✨ Viele Teilnehmer:innen haben mir nach dem Kurs geschrieben, dass sie ihn als ihren „Anker im Alltag“ erleben. Einige sagen sogar, es sei das erste Mal, dass sie wirklich das Gefühl hatten: „Ich ziehe meine Intention auch durch.“
Aktuell kannst du dich für die exklusive Warteliste eintragen. Das bedeutet:
- Du erfährst als Erste*r, wenn die Türen öffnen.
- Du bekommst einen Bonus, den es nur für Wartelisten-Mitglieder gibt.
- Und du sicherst dir deinen Platz, bevor alle anderen davon erfahren.
➡️ Trag dich hier in die Warteliste ein und starte 2026 mit Klarheit & Leichtigkeit.
Fazit – dein Jahr beginnt nicht mit Perfektion, sondern mit Verbindung
Am Ende geht es nicht darum, perfekt zu sein oder alle Vorsätze durchzuziehen. Es geht darum, dir Raum zu geben, dich zu spüren und in Verbindung mit dir zu treten.
Stell dir vor, du sitzt im Dezember 2026 wieder mit deinem Journal auf dem Schoß. Du blätterst zurück – und statt gebrochener Vorsätze findest du Seiten voller Klarheit, Erkenntnisse, Freude und kleiner Schritte, die dich getragen haben.
Das ist die Kraft von Journaling.
Und du kannst sie heute für dich nutzen – mit deinem Jahreswort, deinem Journal, und vielleicht sogar mit meinem Guide „Neuanfang 2026“, der dich liebevoll auf diesem Weg begleitet.