Der Pride Month. Bunt, laut, voller Energie. Überall sieht man Regenbogenflaggen, fröhliche Menschen, Paraden. Doch Pride ist so viel mehr als das. Es geht um Identität, Selbstliebe und den Mut, sich selbst anzunehmen.
Vielleicht bist du schon lange auf diesem Weg. Vielleicht suchst du noch nach Antworten. Vielleicht spürst du beides gleichzeitig – das ist völlig okay. Was auch immer Pride für dich bedeutet: Dieser Monat ist eine Einladung, dich mit dir selbst auseinanderzusetzen. Ohne Druck. Ohne Erwartungen.
Und genau hier kommt Journaling ins Spiel.

Warum Journaling gerade jetzt?
Weil es dir Raum gibt. Zum Nachdenken. Zum Fühlen. Zum Loslassen.
Vielleicht kämpfst du noch mit Zweifeln. Vielleicht gibt es Gedanken, die du noch nie laut ausgesprochen hast. Vielleicht fühlst du dich manchmal unsichtbar oder fehl am Platz. Dein Journal ist ein Ort, an dem du sein darfst, wie du bist.
Was bringt es dir?
- Klarheit über das, was dich bewegt
- Mehr Verständnis für dich selbst
- Einen geschützten Raum, um Emotionen zu verarbeiten
- Die Möglichkeit, alte Denkmuster zu hinterfragen
Klingt gut? Dann lass uns loslegen.

Schreibimpulse für deinen Pride Month
Hier ein paar Fragen, die dich begleiten können. Nimm dir die, die sich gerade richtig anfühlen.
1. Wer bin ich – ohne Labels?
Welche Begriffe habe ich über mich gehört, die mir nicht passen? Wie würde ich mich selbst beschreiben, wenn es keine Schubladen gäbe?
Stell dir vor, du müsstest dich in drei Worten beschreiben – aber ohne klassische Begriffe wie „schüchtern“, „offen“, „laut“ oder „leise“. Welche würdest du wählen?
2. Wofür bin ich stolz auf mich?
Gab es einen Moment, in dem ich mich wirklich stark gefühlt habe? Was habe ich in den letzten Jahren geschafft, worauf ich nie gedacht hätte, stolz zu sein?
Es müssen nicht immer die großen Erfolge sein. Manchmal ist es ein Satz, den du dich endlich getraut hast zu sagen. Oder ein Moment, in dem du zu dir selbst gestanden hast.
3. Wer steht an meiner Seite?
Welche Menschen haben mich auf meinem Weg begleitet? Wer hat mich verstanden, wer hat mich unterstützt?
Vielleicht möchtest du ihnen schreiben. Oder einfach festhalten, was sie dir bedeuten. Und falls niemand einfällt? Dann notiere, wie du für dich selbst da warst.
4. Was bedeutet Selbstliebe für mich?
Wie kann ich freundlicher mit mir selbst sein? Welche Gedanken oder Routinen helfen mir, mich selbst mehr anzunehmen?
Selbstliebe muss nicht kompliziert sein. Vielleicht bedeutet es für dich, dich morgens im Spiegel anzulächeln. Oder auf deine Bedürfnisse zu hören, ohne sie kleinzureden.
5. Meine Vision für die Zukunft
Wie sieht eine Welt aus, in der jeder frei er selbst sein kann? Was kann ich tun, um zu dieser Welt beizutragen?
Stell dir vor, alles wäre möglich. Wie würde diese Welt aussehen? Was wäre anders?

So holst du das Beste aus deinem Journaling heraus
- Sei ehrlich – du schreibst für dich, nicht für andere.
- Nutze Farben, Zeichnungen oder Collagen, wenn Worte nicht reichen.
- Schau dir alte Einträge an – sie zeigen dir, wie du dich entwickelt hast.
Und ganz wichtig: Es gibt kein richtig oder falsch. Dein Journal ist dein sicherer Raum.
Fazit: Journaling als Begleiter auf deinem Weg
Pride ist nicht nur eine Feier – es ist ein Prozess. Der Weg zu Selbstakzeptanz ist nicht linear. Er hat Höhen und Tiefen. Und das ist völlig in Ordnung.
Journaling kann dich dabei unterstützen. Außerdem erinnert es dich daran, dass du nicht perfekt sein musst, um wertvoll zu sein. Deine Geschichte zählt und dass du genau richtig bist, so wie du bist.
Also, schnapp dir dein Journal. Wähle eine Frage, die dich anspricht. Schreib einfach los. Vielleicht überrascht dich, was dabei herauskommt.
Und wenn du magst, erzähl mir in den Kommentaren: Welcher Impuls hat dich am meisten berührt? 💬