Es gibt Dinge, über die redet man nicht mal mit seinen engsten Freunden.
Weil sie zu groß sind.
Oder weil die Wunden zu lange her sind.
Oder weil man glaubt, sie müssten doch längst verarbeitet sein.

Ich hatte solche Dinge in mir. Und sie haben mich oft begleitet – in stillen Momenten, in schwierigen Gesprächen, manchmal sogar im Traum.
Aber ich hab sie gut weggeschoben. Dachte: „Ich funktioniere ja. Also ist doch alles gut.“

Bis ich irgendwann nicht mehr wusste, warum ich mich oft so schwer fühlte – obwohl im Außen scheinbar alles stimmte. Und irgendwann habe ich dann auch nicht mehr funktioniert.


Der Moment, in dem ich zu schreiben begann

Ich weiß noch, wie ich irgendwann einfach zum Stift gegriffen habe.
Nicht mit dem Ziel, mich zu heilen oder etwas zu verändern.
Ich wollte einfach nur mal irgendwo hin mit all den Gedanken.

Es war spät, ich war überfordert und hatte das Gefühl, nicht sagen zu können, was in mir war.
Also schrieb ich.
Zuerst zögerlich. Dann immer ehrlicher.
Und ich konnte kaum glauben, was da aus mir herauskam.


Warum Schreiben heilt – auch wenn man nicht weiß, wie

Wenn wir schreiben, öffnen wir einen Raum, in dem alles sein darf.
Kein Widerspruch. Kein „du übertreibst“. Kein Urteil.
Nur Worte. Und du.

Ich glaube, Heilung beginnt da, wo wir anfangen, uns selbst zuzuhören.
Nicht mit dem Anspruch, alles zu lösen.
Sondern mit der Haltung:
„Ich bin da. Ich sehe dich. Du darfst jetzt da sein.“

Das ist die Magie vom Journaling.


So habe ich mein Schreiben zur Heilung genutzt

Es war kein Coaching, kein festes Konzept.
Aber es gab ein paar Fragen und Methoden, die mir besonders geholfen haben. Ich teile sie hier mit dir – vielleicht erkennst du dich ja wieder.

1. Schreib deinem früheren Ich einen Brief

Ich habe meinem 17-jährigen Ich geschrieben.
Und dann meinem 10-jährigen Ich.
Manchmal hab ich mich dabei in Tränen geschrieben – aber es war unglaublich befreiend.

Was hätte ich damals gebraucht?
Was möchte ich ihr* (oder ihm) heute sagen?

2. Trigger aufschreiben statt runterschlucken

Immer wenn mich etwas übertrieben emotional getroffen hat, hab ich mich gefragt:
„Was steckt da tiefer?“
Und geschrieben. Ohne Filter.

Warum hat mich das so verletzt?
Woran erinnert mich das?
Welcher Teil in mir meldet sich da?

Das war nicht immer schön. Aber es war ehrlich. Und ehrlich ist der Anfang von allem.

3. Ein Satz pro Tag: Was darf heute heilen?

Diese einfache Frage hat vieles verändert.
Manchmal schrieb ich:
„Mein innerer Druck, alles perfekt machen zu müssen.“
Oder:
„Der Schmerz, nicht gehört worden zu sein.“

Und weißt du was? Schon das Aufschreiben war ein erster Schritt.


Journaling ersetzt keine Therapie – aber es kann heilsam sein

Ich will ganz ehrlich sein:
Wenn du tiefe Wunden in dir trägst, ersetzt Schreiben keine professionelle Begleitung.
Aber: Journaling ist ein unglaublich liebevoller Weg, dich selbst wieder spüren zu lernen.

Es bringt Klarheit, Frieden – und manchmal auch die Erkenntnis, dass du viel stärker bist, als du dachtest.


Wenn du beginnen willst, dich freizuschreiben…

Ich habe aus meinen Erfahrungen heraus den Kurs „Schreib dich frei“ entwickelt.
Nicht als Hochglanz-Coaching. Sondern als sanfte Einladung, dich selbst besser kennenzulernen – durch das Schreiben.


Heilung ist kein Ziel.
Sie ist ein Weg, auf dem du dich selbst wieder findest – Wort für Wort.
Du musst nicht wissen, wie. Du darfst einfach anfangen.

Ich wünsch dir Mut, Stille – und einen Stift, der ehrlich mit dir ist.

E-Book für 0 €

Melde dich für meinen Newletter an und erhalte als Dankeschön meine
7 Tage Journaling Challenge.

Dich erwartet: 
- 5 einfache Schritte, um mit dem Journaling zu beginnen
- Tägliche Reflexionsfragen für mehr Achtsamkeit 
- Exklusive Journaling-Übungen für kreative Entfaltung

 

Gleich hast du es geschafft. Schau in deinem E-Mail Postfach nach