Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber für mich ist Muttertag immer so ein bisschen zwiespältig. Klar, es ist schön, wenn wir an diesem Tag all die Mütter feiern, die uns geprägt haben. Aber ganz ehrlich? Nicht jede Mutter-Kind-Beziehung ist perfekt. Und manche von uns haben vielleicht gar keine klassische Mutterfigur in ihrem Leben.
Trotzdem finde ich, dass Muttertag eine schöne Gelegenheit ist, mal über all die Frauen nachzudenken, die uns geprägt haben. Und vielleicht auch über uns selbst.
Seit ein paar Jahren habe ich eine kleine Tradition: Ich schreibe einen Brief – mal an meine Mama, mal an eine Frau, die mich inspiriert, mal an mein jüngeres Ich. Und jedes Mal bringt es mir mehr Klarheit, mehr Dankbarkeit – und manchmal auch ein kleines Tränchen.

Falls du Lust hast, das auch mal auszuprobieren, hier ein paar Ideen für Journaling-Impulse zum Muttertag.
Warum Muttertags-Journaling so besonders ist
Es verbindet dich mit deiner Vergangenheit. Welche Erinnerungen an deine Kindheit sind dir besonders wichtig?
Es hilft dir, Worte für Dinge zu finden, die du vielleicht nie gesagt hast. Manchmal schreiben wir freier, als wir sprechen können.
Es gibt dir die Chance, auch dich selbst zu feiern. Weil du verdammt nochmal auch Liebe und Anerkennung verdient hast.

5 Journaling-Ideen für den Muttertag
1. Ein Brief an deine Mutter (auch wenn du ihn nie abschickst)
Wenn du einen guten Draht zu deiner Mutter hast, kannst du ihr diesen Brief schenken. Falls eure Beziehung kompliziert ist oder sie nicht mehr da ist, dann ist dieser Brief vielleicht nur für dich. Und das ist völlig okay.
Schreibimpuls: „Mama, was ich dir schon immer sagen wollte…“
2. Ein Dankbarkeitsbrief an eine Frau, die dich inspiriert
Nicht nur Mütter prägen uns. Vielleicht war da eine Lehrerin, die an dich geglaubt hat. Eine Freundin, die immer da war. Oder eine Kollegin, die dich ermutigt hat.
Schreibimpuls: „Danke, dass du mir beigebracht hast…“
3. Ein Brief an dein jüngeres Ich
Was hätte dein 15-jähriges Ich gebraucht? Welche Worte hättest du damals hören müssen? Und was würde dein heutiges Ich ihm sagen?
Schreibimpuls: „Liebes Ich mit 15… Ich wünschte, du würdest wissen, dass…“
4. Ein Brief an dich selbst – weil du’s verdient hast
Ganz ehrlich: Wann hast du dir das letzte Mal selbst gesagt, dass du stolz auf dich bist? Falls du selbst Mutter bist, ist das hier eine schöne Möglichkeit, dir bewusst Anerkennung zu schenken. Und falls nicht – genauso!
Schreibimpuls: „Liebe (dein Name), ich bin stolz auf dich, weil…“
5. Ein Wunschbrief an dein zukünftiges Ich
Wo möchtest du in einem Jahr stehen? Welche Werte möchtest du leben? Was wünschst du dir für deine Zukunft?
Schreibimpuls: „Liebes Zukunfts-Ich, wenn du das hier liest, hoffe ich, dass du…“
Vielleicht ist folgender Kurs für dich interessant:

Mach Muttertags-Journaling zu einem kleinen Ritual
✍️ Schreib ohne Druck – nichts muss perfekt klingen.
☕ Mach es dir gemütlich – mit Kaffee, Tee oder einem Glas Wein.
🍷 Vielleicht willst du deinen Brief verschicken – oder einfach für dich behalten.

Fazit: Muttertag ist mehr als Blumen und Schokolade
Früher habe ich mir nie groß Gedanken über den Muttertag gemacht. Aber mittlerweile sehe ich ihn als eine schöne Gelegenheit, innezuhalten. Nicht nur, um über unsere Mütter nachzudenken, sondern auch über all die Menschen – und uns selbst.
Vielleicht probierst du’s dieses Jahr mal aus? Ein kleiner Brief, ein paar Gedanken – nichts Großes, aber vielleicht etwas, das dir mehr Klarheit oder Wärme schenkt. ❤️
Und wenn du magst – erzähl mir doch, welche der Fragen dich am meisten berührt hat.