Es gibt Tage, da trage ich Gedanken mit mir herum, die sich anfühlen wie ein schwerer Rucksack.
Alte Geschichten. Unausgesprochene Worte. Dinge, die ich nicht kontrollieren kann, aber trotzdem festhalte.
Manchmal weiß ich gar nicht, warum ich innerlich so unruhig bin – ich merke nur: Irgendwas zieht an mir.
Und dann setze ich mich hin, nehme mein Journal zur Hand und stelle mir Fragen, die mir wirklich helfen, das loszulassen, was mich innerlich fesselt.
In diesem Beitrag zeige ich dir 5 einfache, aber kraftvolle Journaling-Fragen, die mir immer wieder helfen, emotionalen Ballast abzuwerfen.
Vielleicht helfen sie auch dir.
Warum Loslassen so verdammt schwer ist
Loslassen klingt in der Theorie so einfach.
„Du musst es einfach loslassen.“
Klar. Und wie genau macht man das?
Unsere Gedanken, Sorgen und Muster sind oft tief verankert.
Manche tragen wir seit Jahren mit uns herum – bewusst oder unbewusst.
Und genau da setzt Journaling an:
Es bringt das Unsichtbare ans Licht.
Es schafft Klarheit – und manchmal reicht das schon, um innerlich einen Schritt weiterzugehen.

Wie Journaling beim Loslassen hilft
Beim Schreiben sortieren wir Gedanken.
Wir geben dem inneren Chaos eine Struktur – und das alleine wirkt oft schon wie ein Befreiungsschlag.
Was ich besonders liebe:
Journaling ist dein Raum, ohne Urteil, ohne Zensur.
Du darfst denken, fühlen, fluchen, zweifeln – alles darf raus.
Und ganz ehrlich:
Viele Dinge verlieren schon ihre Macht, wenn man sie einfach mal auf Papier gebracht hat.
Die 5 Journaling-Fragen, die mir beim Loslassen helfen
Hier kommen meine persönlichen Lieblingsfragen – du kannst sie einzeln oder in Kombination verwenden.
Nimm dir 10–20 Minuten Zeit. Mach es dir gemütlich. Und schreib einfach, was kommt.
1. Was halte ich gerade fest, obwohl es mir nicht mehr guttut?
Diese Frage trifft oft direkt ins Herz.
Manchmal ist es eine Erinnerung, manchmal ein alter Streit, manchmal ein Gedanke über mich selbst.
Schreib frei auf, was du gerade mit dir trägst – ohne es zu bewerten.
2. Wo wünsche ich mir innerlich mehr Leichtigkeit?
Oft merken wir gar nicht, wo wir uns selbst das Leben schwer machen.
Diese Frage bringt dich zurück zu dir.
Wo drückt’s? Wo ist Spannung?
3. Was würde sich ändern, wenn ich das loslasse?
Das ist eine magische Frage.
Sie zeigt dir, was auf der anderen Seite des Loslassens wartet:
Ruhe? Klarheit? Freiheit?
Schreib dir das Szenario auf. Mal es dir aus. Das motiviert dich, wirklich loszulassen.
4. Was darf ich heute bewusst abgeben?
Manche Dinge kannst du nicht sofort loslassen – aber für heute abgeben, das geht.
Schreib zum Beispiel:
„Ich gebe heute die Kontrolle über X ab.“
„Ich darf heute einfach nur sein.“
5. Welchen Satz möchte ich mir heute selbst sagen?
Das ist dein Abschluss. Deine kleine Erinnerung, dass du liebevoll mit dir umgehen darfst.
Beispiele:
„Ich bin nicht meine Gedanken.“
„Ich darf leicht sein.“
„Ich darf loslassen – Schritt für Schritt.“

Mein persönlicher Tipp: Mach ein kleines Ritual daraus
Ich liebe es, mir beim Schreiben bewusst Zeit zu nehmen.
Nicht „zwischen Tür und Angel“, sondern als kleines Abendritual mit Kerze, Tee, ruhiger Musik.
Das muss nicht perfekt sein – aber achtsam.
Und wenn du magst, schreib dir den Satz, den du loslassen willst, auf einen Zettel – und wirf ihn danach weg.
Klingt vielleicht kitschig.
Aber es wirkt.
Du willst loslassen – aber brauchst einen kleinen Impuls zum Start?
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Loslassen ist kein einmaliger Akt.
Es ist ein Üben, ein Erkennen, ein sanftes Gehenlassen.
Und du musst es nicht perfekt machen.
Nur ehrlich.